Weshalb werden apps ohne Einwilligung des Nutzers installiert?

[Ralle]

"Es handelt sich nämlich gar nicht um eine APP" ich möchte nicht noch klein, klein reden. Also bei mir ist eine App installiert (zu finden unter Einstellungen alle Apps) Was die technische Richtlinie DE-Alert der Bundesnetzagentur regelt und die Umsetzung auf Endgeräten, das ist mir schnurz. Die haben mir gegenüber keine Weisungsbefugnis (selbst wenn, dann hab ich das Recht zum zivilen Ungehorsam) und ich als Eigentümer habe mehr Möglichkeiten, als diese app zu deaktivieren bzw. zu aktivieren. Ich brauch das Update einfach nicht zu installieren. Dazu muss ich natürlich wissen, was das Update mitbringt. Das das öffentlich zugängliche Information sind, schön und gut. Soll ich vor jedem Update erst schauen, ob ich irgendeine gesetzliche Änderung finde? Da ist Volla schon in der Pflicht, die Infos rauszurücken. Schließlich bringen sie diese Änderung in Form des Updates auf mein Gerät. Ich habe schließlich kein I-pad gekauft (beim Phone weiß ich nicht), wo ohne zu fragen mal schnell die Gendersprache per nicht umkehrbares Update eingeführt wird. Hab ich mit dem Vollaphone ein Gerät gekauft, dass im weitesten Sinn Kundenorientiert konfiguriert wurde oder wurde hier nur die Bloatware von Samsung u Co durch welche von der Netzagentur ersetzt?
Ich möchte jetzt hier nicht politisch werden (gehört auch nicht in das Forum), aber wir Bürger müssen uns wehren, wenn der Staat übergriffig wird. Das wurde er schon seit Corona. Diese App ist ja noch relativ harmlos, aber was kommt danach? Mit dem nächsten Update wird dann verhindert, dass man sie deaktivieren kann und irgendwann kommt der Zwangsproxy um Chattnachrichten überprüfen zu können? Der Begriff Aluhutträger und Verschwörungstheoretiker hat spätestens seit den Coronamaßnahmen eine neue, positive Bedeutung bekommen.

[waldbursche]

Mit der Einbringung der gesetzlichen Grundlagen in Bezug auf das Thema sollte mithin alles geklärt sein.
Der Threadersteller wird gebeten sich bei weiteren Informationsbedarf direkt an den Kundensupport zu wenden.
Herzlichen Dank

[Volla]

Ein mobiles Betriebssystem besteht aus einer Vielzahl von Software-Programmen und -Bilbiotheken auf mehreren Ebenen. Der Linux Kernel macht den Kern des Android-Betriebssystems aus. Hinzukommen Gerätetreiber, die eine Verbindung des Betriebsysstems mit der Hardware ermöglicht, zum Beispiel für die Bildausgabe auf dem Display. Wenn dass Betriebssystem startet, starten auch viele Dienste. Technisch handelt es sich um auführbare Programme, also Apps. Dienste sind zum Beispiel notwendig, um eine Mobilfunkverbindung aufzubauen. Schließlich gibt es sichtbar Apps für grundlegende Anwendungen, zum Beispiel Telefonie, Kamera oder Kalender.

Wir haben das Betriebssystem vom Aufruf von Google- oder anderen unerwünschten Diensten wie Baidu bereinigt und für die System Apps kuratierte, quelloffene Alternativen ausgewählt. Diese Auswahl treffen wir als Dienstleistung für unsere Anwender, die nicht das technische Wissen haben, diese Auswahl zu treffen. Ohne diese System-Apps wäre das Smartphone nicht die erwarteten Funktionen bieten. Anwendern steht es natürlich frei andere System Apps zu verwenden und mit dem Sicherheitsmodus die vorinstallierten Apps zu blockieren.

Anders als auf einem PC sind Kernel, Gerätetreiber und das Betriebssystem mit den vorinstallierten Apps jeweils auf separaten, von einander getrennten Teilen (Partitionen) des internen Speichers abgelegt. Diese lassen sich nicht nur mit einem Schlüssel (Signatur) des Herstellers beziehungsweise Original-Software verändern. Das ist für die Cyber-Sicherheit essentiell. Mit dem Sicherheitsmodus ist es aber möglich, vorinstallierte Apps zu blockieren, ganz im Sinne unsere Philosophie, dem Anwender die Freiheit und Entscheidung zurückzugeben.

Wer weitgehend in das Betriebssystem eingreifen möchte, kann ein Volla Phone mit Ubuntu Touch kaufen oder verwenden. Hier gibt es die Möglichkeit Veränderungen als "superuser" zu erzwingen. Der Nachrteil ist eine geringere Cyber-Sicherheit, denn manche, technisch nicht ausgebildete Anwender kennen nicht die Bedeutung und das Risiko, wenn bei der Installation einer App die Geräte-PIN abgefragt wird. Für technisch ausgebildete Anwender bieten die weitgehenden Möglichkeiten, das System zu verändern hingegen hohen Komfort.